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SlWinni schrieb:Stimmt natürlich! Kann man aber anhand des Briefeintrages filtern. Ich für mich schloss es kategorisch aus. Denk mal zurück: was meinst du, wieviele der SLs als Tageszulassung in den 90ern mit Rabatt verkauft wurden? :kicher:
Richtig - eigentlich kein einziger!
Für zuteilungsreife Verträge wurden bis ca. 1995 um die 30.000 DM - und mehr - Aufpreis auf Liste bezahlt.
Anfang 90 hatte Daimler beim SL ca. 6-7 Jahre Lieferzeit.
LG. Volker
Gruß
Volker
Alle sagten: "Das geht nicht."
Dann kam einer, der wusste das nicht,
und hat es gemacht.
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Nachvollziehen kann ich die Halterwechsel leider nicht mehr. Der "alte" Brief ist nicht mehr vorhanden. Da ihr meine Bedenken aber weitestgehend beiseite geräumt habt und ansonsten bei dem Wagen alles wie die berühmte Faust aufs Auge passt, werde ich wohl zuschlagen.
Grüße
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Hallo,
meiner hat auch 4 Vorbesitzer, 3 Herren und 1 Frau. Alle waren im gesetzten Alter 50+. An der hier beschriebenen Theorie, dass alle Erwerber Interesse daran haben, werterhaltend das Auto zu behandeln kann ich mich anschliessen. Meiner sieht innen wie außen fast neuwertig aus. Allerdings wurden meine Bedenken durch eine umfangreiche Historie, einem aktuellen Wertgutachten sowie alle lückenlosen Unterlagen aus dem Weg geräumt. 4 tkm vor meiner Übernahme wurde ein kompletter Wartungsstau incl. LMM von einer MB-Werkstatt beseitigt. Gekauft habe ich in einer MB-Ndlg, dass hatte natürlich seinen Preis. Es war kein Schnäppchen. Aber ich bereue nichts, das Auto ist wie ein Romika Schuh, sich reinsetzen und wohl fühlen. Das Ding macht einfach nur Spaß.
Gruss
Jamie
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Hallo Michael,
ich sehe das ein wenig anders. Je mehr Besitzer so ein Wanderpokal hatte, desto weniger wurde sich unter Umständen um das Auto gekümmert. Zusätzlich steigt für mich das Risiko, daß irgendjemand schon mal an der Uhr gedreht hat. Eine Rückverfolgung ist bei 8 Vorbesitzern fast aussichtslos.
Allerdings stimme ich generell mal zu, daß zunächst der Zustand entscheidend ist. Ich selbst habe mir auch mal die Meister nennen lassen die die Wagen über einen längeren Zeitraum bei MB betreut hatten. Dadurch habe ich einen sehr gut gemachten Unfaller entlarvt, der mir als absolut unfallfrei verkauft werden sollte. Wußte der Verkäufer angeblich nichts von und bestand weiterhin auf unfallfrei, weil nur Blechschaden. Ein neues Heckblech mit entsprechenden Schweißarbeiten ist für mich aber kein Kratzer der überlackiert wurde.
Ein anderes mal habe ich einen verdeckten Wartungsstau vom 1. Besitzer aufgedeckt, da er sich in den letzten Jahren nicht mehr so intensiv mit dem Auto aufgrund Krankheit beschäftigt hat.
Mein derzeitiger R129 ist durch zwei Hände gegangen und den Vorvorbesitzer habe ich in der Schweiz über das Telefonbuch gegooglet, ihn angerufen und höflich gefragt, ob er mir denn freundlicherweise enige Fragen zu dem Auto beantworten würde. Meistens haben die Menschen sehr viel mit dem Fahrzeug verbunden und freuen sich, daß sich jemand für ihre Geschichten interessiert.
Bei 6, 7 oder gar 8 Vorbesitzern ist so etwas praktisch nicht mehr möglich und Du bist auf Gutachten und Treu und Glauben gegenüber dem Verkäufer angewiesen.
So und jetzt bist Du wieder genauso schlau wie vorher.
Gruß
Thomas K
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Ist schon interessant zu lesen, welche Kriterien der eine oder andere hier als Kaufargument bevorzugt.
Vermutlich ist von allem etwas richtig.
Nachvollziehbar ist ein Halterwechsel in der (ehemaligen) Preisklasse nach ein oder zwei Jahren alleine schon aus steuerlichen Gründen. Wenn danach aber das Fahrzeug in relativ kurzer Zeit durch viele Hände geht, dann sollte Vorsicht walten. Wer sich vor 10-12 Jahren einen gebrauchten SL zugelegt hat, mußte ca. 25K hinblättern. Dafür sollte man sich über die Anschaffung eines SL schon sehr genau informiert haben und nicht einen Luftkauf getätigt haben.
Sind die kurz wechselnden Halter danach jedoch jung, kann angenommen werden, daß der SL mit einem relativ preiswerten Sportwagen verwechselt wurde und auch so bewegt wurde.
Oder aber das Fahrzeug hatte Macken und sollte wieder schnell abgestoßen werden.
Absolut falsch halte ich auch das Vorhandensein eines gestempelten Serviceheftes als erstes und unbedingtes Kaufargument. Da wurde und wird soviel Schindluder mit getrieben, auch beim Freundlichen.
Ich habe schon durch den Freundlichen gestempelte SL gesehen, die reine Bastelbude waren.
Wie hier schon erwähnt, sollte der Gesamteindruck entscheiden und dafür sollte man Zeit haben und sich Rat holen, wenn einem die Erfahrung fehlt.
Und ganz vergessen sollte man auch nicht ein gesundes Bauchgefühl.
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Bassmann schrieb:Viele Kaufinteressenten filtern bei ihrer Kaufsuche in den einschlägigen Internetverkaufsportalen bereits den Punkt "Anzahl der Vorbesitzer". Diese erreichst Du bei einem R 129 mit 8 Vorbesitzern dann überhaupt nicht, wenn z.B. max. 2 Vorbesitzer in den Startparametern konfiguriert werden. Der Abverkauf gelingt dann häufig nur über deutliche Zugeständnisse beim Preis. Seien wir doch mal ehrlich: Bei identischer Zustandsnote/Verkaufspreis/Motorisierung etc. ist der R 129 aus 2. Hd. im Abverkauf gegenüber dem 8-Hand-Exemplar
derart bevorteilt, dass nicht Wenige schon die Frage stellten, ob nun das Auto und seine Zustandsnote oder aber der Kfz-Brief mit seinen Haltereinträgen den letztlichen Wert bestimmen. Oft nicht rational zu begreifen, aber ich glaube, die Deutschen ticken halt so, weil viele bereits beim Kauf, so wie Du, an den Wiederverkauf denken.
Wichtig ist im Grunde doch nur eines: Der Spass am R129 dauert noch an, wenn der Kaufpreis längst vergessen ist. Dann spielt auch die Anzahl der Vorbesitzer keine Rolle.
Gruss
Chris :bier:
:clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap:
genauso ist es !!! Hatte ja auch erst bedenken, aber ich will ihn nicht mehr hergeben !! Der Spaßfaktor ist unbeschreiblich !!

tlov:

tlov:
Und wenn in 20-30 Jahren er bis auf den Neupreis steigt, selbst dann never....
Habe meiner Tochter schon durchblicken lassen, das dieses Auto "vererbt" wird und nicht mehr verkauft !!
Ihre Augen glänzen jetzt schon :wiegeil:
Gruß Guido
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Gubi schrieb:Hatte ja auch erst bedenken, aber ich will ihn nicht mehr hergeben !
Und wenn in 20-30 Jahren er bis auf den Neupreis steigt, selbst dann never....
Habe meiner Tochter schon durchblicken lassen, das dieses Auto "vererbt" wird und nicht mehr verkauft !
Gruß Guido
Hi Guido.
Das hättest Du auch sofort schreiben können.
Auch die 50. Hd. wäre dann völlig belanglos.
Fahr die Kiste 30 Jahre, werfe den Brief kurz vor der "Vererbung" weg und Du bekommst einen neuen mit null Haltereinträgen. Kann dann sowieso keiner mehr nachhalten

?
Allzeit gute Fahrt.
Gruss
Chris:bier:
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Bassmann schrieb:Du bekommst einen neuen mit null Haltereinträgen. Kann dann sowieso keiner mehr nachhalten
?
Ist das so?
Ich habe auch einen neuen Brief bekommen. Da steht aber drin, daß er 9 Vorbesitzer hat.
Oder muß ich den verlieren und mich nicht erinnern können?
Winni
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Hallo!
Mit den alten deutschen Briefen war das möglich.
Seit Einführung der EU-Papiere (ZB I und II) werden die
alten Papiere eingescannt und gepeichert.
Bei "Verlust" ist es kein Problem, die ganze Geschichte
zu rekonstruieren.
So weit mein Kenntnisstand.
Stefan
PS.
Manchmal steht auch erst die Firma und dann nach Abschreibung
der Eigner der Firma als Besitzer im Brief.
Das sind dann zwei Einträge - aber nur ein Fahrer.
So kann es also auch gehen.
Das Gegenbeispiel ist Muttis Wagen. Faktisch erste Hand.
Auf der Karre sind dann vielleicht die vier Söhne Rennen gefahren.
Ich neige nicht zur Überbewertung von Haltereinträgen.
Aber bei mehr als vier Haltern wird die Rekonstruktion der Geschichte
dann schon etwas aufwendiger.
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Ich habe schlussendlich die Finger davon gelassen. Laut dem MB System war das Fahrzeug im Jahr 1997 mit 17.000km zum Austausch des Verdecksteuergerätes in der Werkstatt. Bei EZ 1996 macht das schonmal 17tkm im ersten Jahr. Jetzt wurde das FZ aus aktuell Siebter Hand mit 97.000km zum Verkauf angeboten. Macht in Summe 4.700km/Jahr aufgeteilt auf 7 Besitzer. Kann stimmen, muss aber nicht.
Grüße