[Eddi]

Ich hab da mal ne Frage. Wir wollen beim 300er Reihensechser die Zylinderkopfdichtung wechseln lassen wegen Inkontinenz.
Laufleistung ist leider nicht genau belegbar liegt so zwischen 200 und 220tsd Kilometer. Sollte man bei dem Kilometerstand, wenn man schon dabei ist, die Zylinderköpfe gleich pauschal sachte planen lassen oder nur wenn's Auffälligkeiten gibt.

Danke schonmal im Voraus

Lg Eddi

[Rentner]

Ich würde das nur bei Auffälligkeiten machen lassen. Block und Kopf mit Haarlineal prüfen.
Markierungspaste auf den Block ganz dünn auftragen ist auch eine Möglichkeit, dann den Kopf auflegen. Wenn er gleichmäßig Paste abbekommen hat, dann ist es gut. Kleine Lücken geringer Tiefe sind harmlos, das deckt die Kopfdichtung ab.
Bei größeren Auflagelücken, vor allem, wenn sie tiefer sind (Messuhr), ist es ratsam.

[1stein97]

Sorry, Gerhard, aber da bin ich anderer Meiung und habs auch anders gelernt.
Bei den früheren Gussköpfen konnte man das machen, die waren recht stabil und haben sich nur selten und nur bei sehr großer Hitze verzogen.

Die Aluminiumlegierungen der heutigen Köpfe sind ziemlich empfindlich was Temperaturschwankungen angeht, da sollte man auf keinen Fall auf das Planen verzichten.

Mit einem Lineal wirst Du 100stel Millimeter kaum sehen können. Ich würde also immer zum Planen raten.

Liebe Grüße

Klausi

[Rentner]

Da könntest du Recht haben, Klausi, beim luftgekühlten 4-Zylinder-Alumotor meiner alten Kawasaki GPZ1100 habe ich darauf verzichtet, ging auch. Der große Reihensechser sieht das wohl etwas anders aus.

[1stein97]

Hallo Gerhard,

ich kenne die Kawamotoren nicht, haben die nicht einen einzeln Kopf pro Zylinder ??? Hab ich mal gesehen, weiß aber nicht ob das ein Kawasakimotor war.
Ansonsten wirst Du Dich an die ersten BMW Motoren der 1600er bis 2002er erinnern, die hatten ständig das Problem von undichten Köpfen.

Es war damals so wie heute, durch hochdrehen der Maschine in kaltem Zustand entstanden gewaltige Temperaturunterschiede in den einzelnen Motorkomponenten die dafür sorgten, das die Dinger ständig am Kopf undicht waren. Es ist einfach ein großer Unterschied ob ich einen Guss-, oder Alukopf habe. Bei den Amis, GM oder Ford, ist das alles egal, die haben alles aus Guss, da hab ich es noch NIE erlebt, das der Kopf krumm war. Die Köpfe wurden damals demontiert und nach dem Überholen der Ventile wieder aufgeschraubt und fertig. Heute sieht es auch da etwas anders aus, da die Köpfe auch hier schon vielfach aus Alu sind (Corvette Z1)

Viele hier aus dem Forum fahren daher die Motoren langsam warm und erreichen dadurch ungeahnte Motorlebenszeiten.

Liebe Grüße

Klausi

[hws2000]

Hallo Eddi,

hat der Motor neben der Inkontinenz auch einen messbaren Ölverbrauch?

Gruß
Hans-Walther

[Super Maddin]

Hallo Eddi,
also wieso soll man eine Zylinderkopf planen wenn er doch gerade ist:frage:
Ich würde den Kopf prüfen..wenn gerade/plan ist nix dran machen...Ventile das Tragbild prüfen und evtl. neu einschleifen....hat der Motor Hydrostössel? Wenn diese okay sind dann drin lassen. Neue Kopfdichtung druff und weiter geht´s:drive:
Ich kann Dir eine gute Adresse geben für´s schleifen..http://www.motoren-frech.de/
die sind in Limbach-Oberfrohna wir haben da schon öfters Köpfe schleifen lassen...und war bisher alles TipTop.

LG Maddin

[1stein97]

also wieso soll man eine Zylinderkopf planen wenn er doch gerade ist:frage:

Woher weißt Du das der Kopf plan ist ?????

LG

Klausi

[Super Maddin]

Naja...das weiß ich dann wenn ich ihn geprüft habe....weil die Rede war von vorsichtshalber....oder?

LG Maddin

[1stein97]

Hi Maddin,

und genau deshalb würde ich einen Alukopf """VORSICHTSHALBER""" IMMER planen. Das kann natürlich jeder machen wie er es für richtig hält.

BMW hat vorgeschrieben (ist lange her) das eine Unebenheit von max. 4 Hundertstel zulässig ist. Alles andere muß geplant werden.

Liebe Grüße

Klausi