Allerdings hat den Ing mich auf zwei Sachen aufmerksam gemacht.
Am Unterboden vorne am Motor zwischen dem Getriebe ist ein
Träger/Holm wo von oben und seitlich Bleche drauf zulaufen.
An diesen Schweissnähten bildet sich Rost. Ist aktuell nur minimal
Und laut dem Ing noch nicht dramatisch.
Bedarf aber der Bearbeitung.
Ähnlich sieht es hinten an der Achse an einem Geräteträger aus.
Leider habe ich versäumt Bilder zu machen.
Kann ich aber nachholen.
Kennt jemand das Thema?
Der Ing meinte das ist normal, die Verschweissung arbeitet in diesem Bereich
Und was ist die beste Methode um die Sache dauerhaft im Griff zubekommen?
Gruß
Klaus
Im Netz habe ich wenig bis nix zu dem Thema gefunden.
Hallo Klaus,
ich würde die betroffenen Stellen gründlich entrosten, mit Fertan behandeln, ggf. grundieren, lackieren und mit reichlich Wachs behandeln. Nimm am besten kein Bitumen, denn dann kannst Du erst sehr spät erkennen, wenn die behandelten Flächen infolge Unterwanderung erneut korrodieren.
Hi Klaus,
Meine Werkstatt rät zu folgender Behandlung:
1. Mit Drahtbürste freilegen bis "gesundes Metall" genügend sichtbar ist.
2. Sandstrahlen der betroffenen Stellen.
(um das Sandstrahlen zu minimieren - wegen Materialabtrag - besteht die Möglichkeit der zusätzlichen Vorbehandlung mit Rostdelete, welches auf pflanzlicher Basis arbeitet)
3. Gründlich entfetten
4. Mit BOB behandeln (die Jungs verwenden nicht die dazugehörige Grundierung)
5. Unterbodenschutz oder Lack auftragen
Alle Schritte sollten sorgfältigst ausgeführt werden!
Als Alternative zu Punkt 4 gibt es noch das Verzinken.
Wobei jedoch zu bedenken ist, das Zink nur als Opferanode wirkt. Wenn die Zinkschicht wieder zerfressen ist, geht es an das Metall.
Jedoch ist auch hier bei sorgfältiger Verarbeitung eine jahrelange Sicherheit vorhanden.
Mit diesen Methoden wurde an meinem Fahrzeug, sowie an den um die 50 Jahre alten Oldtimern meines Bruders bisher mit Erfolg gearbeitet.
Vielleicht hilft es Dir ein bischen weiter.
LG. Volker
P.S. BOB und Zink wird in der Seefahrt auch verwendet.
Gruß
Volker
Alle sagten: "Das geht nicht."
Dann kam einer, der wusste das nicht,
und hat es gemacht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.14, 22:04 von Gebräu.)
hier kommen ein paar Fotos zu der von Chris vorgeschlagenen Methode.
Zuerst mit dem Nadelentroster lose Beschichtungsreste und Rostschichten entfernen, bis es so aussieht wie auf dem 2ten Foto.
Dann mit Fertan Rostumwandler gemäß Herstelleranleitung behandeln. Mit dem Pinsel geht das besser als zu sprühen!
Zum Schluß mit Unterbodenwachs transparent (z.B. von Würth oder Fertan) besprühen (mit UBS Pistole in Kaltanwendung).
Vermutete Vorteile dieser Methode:
- Kein Sand, der Schaden an Funktionsteilen anrichten könnte.
- Der Rost ist durch das Fertan erstmal gestoppt.
- Im Gegensatz zu Bitumen kein Unterwandern des Wachses.
- Die behandelten Stellen bleiben inspizierbar.
Die Bilder zeigen zugegebenermaßen keinen R129, jedoch einen Wagen mit gleichem Beschichtungsmaterial am Unterboden, ähnlichem Alter und zusätzlich Ganzjahreseinsatz.
Hat jemand hier schon Langzeiterfahrungen mit dieser Methode gesammelt?
Hallo Klaus,ich habe bei meinem SL 320 BJ 94 auch alle kritischen Stellen bearbeitet-Rost entfernt bis auf das blanke Metall-Rostumwandler von Sonax zum Streichen mit dem Pinsel,bietet gleichzeitig eine Grundierung .Späterseidenmatter Chassilach und dann ordentlich Wachs.Gruß Ernst:daumenh: