Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Stahlflexleitungen
#21

Moin
Hat sich schonmal jemand Gedanken gemacht wie man bei so einer Stahlflexleitung den Altersbedingten Verschleiß feststellen bzw messen kann?? Haben die einen von Hersteller vorgeschriebenen Wechselintervall oder merkt man es erst das sie rissig und porös sind wenn der Bremsschlauch weggeflogen ist?

Im Rennsport würde ich den Sinn solcher Dinger verstehen, da werden die wahrscheinlich alle paar Wochen gewechselt, aber nicht auf der Straße:daumenr:.

Heiko
Zitieren
#22

Hi,

Bremsschläuche wechselt man eigentlich nur aus 2 Gründen :
1. rissig
2. in zugequollen

Beides soll mit Stahlflex ja gerade nicht passieren, deswegen gibt es eigentlich auch keinen Grund diese zu wechseln.

Zum Thema ABE, da ist mein Wissensstand derselbe wie von Poldi und vielen Anderen hier. ABE bedeutet KEINE EIntragungspflicht. Schon selber mit vielen Einbauteilen ohne Probleme praktiziert.

Jürgen
Zitieren
#23

Juergen schrieb:deswegen gibt es eigentlich auch keinen Grund diese zu wechseln.

Moin

Also haben deiner Meinung nach Stahlflexbremsschläuche eine lebenslange Haltbarkeit und brauchen auch nie wieder gewechselt zu werden...?!

Warum werden die denn nicht schon ab Werk verbaut???

Das Innenleben eines Stahlflexbremsschlauches besteht auch aus einem "gummiähnlichen" Schlauch der auch älter wird und verschleißt, also porös wird. Der Nachteil bei diesen Schläuchen ist, dass man den Verschleiß bzw den Alterungsprozess der Gummiteile nicht mehr sieht. Und das schöne glänzende Metalgewebe um dem Schlauch soll zwar verhindern das sich der Schlauch ausdehnt, ist bei einem Riss oder Bruch des Schlauches auch nicht dicht.

Fazit für mich:
Sieht zwar schön aus (kann man ja mittlerweile in jeder beliebigen Farbe ordern) ist aber für den otto-normal-Verbraucher nicht zweckmäßig.
Im Rennsport angebracht.

Heiko
Zitieren
#24

Hallo zusammen
Stahlflexleitungen haben gegenüber den Serienmäßigen Leitungen auf jeden Fall Vorteile.
Innen haben diese Leitungen anstatt ein verstärktes Gummigewebe, Teflon als Schlauchmaterial.
Das Material ist PTFE: Abkürzung für die Verbindung Poly-Tetra-Fluor-Ethylen (Teflon), dem Ausgangsmaterial z.B. von Gore-Tex®. Es ist chemisch alterungsstabil, nur die mechanische Reibung kann zum Abrieb und Durchscheuern der Leitungen führen - deshalb sind ummantelte Stahlflex- Leitungen vorzuziehen. Kosten auch ein wenig mehr. Und genau das ist der Grund warum in Serienmäßigen Autos diese nicht eingebaut werden. Außerdem möchte man sich ja das Langzeitgeschäft mit Ersatzteilen am Laban halten.

Gruß Holger
Zitieren
#25

Schon mal damit näher beschäftigt ? Möglicherweise gibt es auch andere Stahlflexschläuche , als den einen den du scheinbar glaubst zu kennen.


Zu der Frage warum die Stahlflexleitungen nicht ab Werk eingebaut werden . .... warum werden Plastiklenkräder verbaut , wenn Lederlenkräder angenehmer sind, warum keine Recarosportsitze ab Werk obwohl man darin besser sitzt.

Lies das mal hier:

http://www.saporoshez-968.de/dhs_flyer_web_02.pdf


Aus einem anderen Forum folgendes :

..........

Es gibt zwei Vorteile von Stahlflexleitungen.

1. Einmal kaufen und nie wieder.
Stahlflexleitungen sind im normalen Betrieb so gut wie unzerstörbar. Das heißt wenn nicht bei Arbeiten an den Bremsen irgentetwas durch unsachgemäße Behandlung abreißt oder sich die Leitungen bei unkorrekter Montage irgentwo an- oder abschleifen. Man muß Sie nicht wie Serienleitungen ca. alle 3 Jahre tauschen wegen Brüchigkeit. (TÜV lässt Grüßen)

2. Der wesentlich wichtigere ist das sie sich unter Hitze so gut wie nicht dehen. Bei Serien Leitungen kann diese Dehnung schonmal bis zu 25% betragen. Dieses Mehrvolumen in der Leitung muß durch mehr Bremsflüssigkeit ausgeglichen werden. D.h. ihr müßt das Bremsbedal wesentlich weiter herunterdrücken um die selbe Bremsleistung zu erzielen. Das bedeutet wiederum das euer Bremspunkt verloren geht, und das anbremsen von Kurven nicht mehr vernünftig zu bewerkstelligen ist.
Allerdings ist ein merklicher Unterschied nur in Extremsituationen, wie z.B Rennstrecke, lange Bergstrecken, oder Hängerbetrieb zu bemerken. Überall eben wo viel und lange gebremst wird und die Bremse sich stark erhitzt. Kann z.B. auch beim Einbau von Sportbremsen mit Sportbelägen passieren, da diese durch die bessere Verzögerung auch höhere Betriebstemperaturen haben.

Der eindeutige Vorteil für "normale" Fahrer liegt darin das die Leitungen ewig halten. und wer gerne mal ein bischen Gas gibt wir den 2ten Vorteil schnell zu schätzen wissen.

.........................

Mein Fazit : die Stahlflex haben nur Vorteile (neben den o.g. auch noch Mardersichereit und bis zu 8 Jahren Garantie) und keine Nachteile. Haben muss man sie für den Alltag aber nicht.


Jürgen
Zitieren
#26

Hallo

Mir persönlich ist ein handelsüblicher Bremsschlauch vom ATE oder etc. lieber als ein Stahlflexschlauch. Da die gesamte Bremsanlage ein sichheitsrelevantes Bauteil ist, lege ich Wert auf deren Wartung und Pflege. Das geht beim Bremsenservice los über Bremsflüssigkeitswechsel bis hin zum regelmäßigen Tausch der Bremsschläuche.
Da ich die SF-Bremsschläuche aber keiner optischen Prüfung unterziehen kann und nicht weis wie sie der Lehrling (oder der Selbstschrauber) beim letzten Bremsenservice behandelt hat, kommen sie für mich und meine Kunden nicht in Frage. Es wird ja beim Bremsbelagwechsel gern mal der Bremssattel am Bremsschlauch hängen gelassen bzw über über den Stabi verlegt usw...!
Wie in deinem Beitrag geschrieben sind die SF-Schläuche für solche Sachen (Knicken, Scheuern) sehr anfällig. Ein normaler Bremsschlauch steckt das weg, er sollte zwar auch nicht so behandelt werden, daher ist er für mich alltagstauglich!!

Wer die Bremsanlage an seinem Kfz selber wartet, kann ja auf diesen Schwachpunkt achten und weiß das Alter seiner Bremsschläuche.

Welche Aussage über die Qualität der xx Jahre alten SF-Bremsschläuche trifft man denn gegenüber einem Dritten bzw seinem Kunden wenns um die Sicherheit geht?? (Die komplette Bremsanlage inkl. Flüssigkeit wurde erneuert nur die Schläuche bleiben drin!?)
Antwort:
-Die können Sie noch 20 Jahre fahren...
-Oder ich habe keine Ahnung wie lange die wirklich halten....
-Die müssten eigentlich noch gut sein....

Niemand würde so seinem Kunden das Auto wieder übergeben. Man macht sich selber unglaubwürdig und unterschreibt für etwas was man nicht kontrollieren kann. Daher auch kein Serieneinsatz.

Heiko
Zitieren
#27

heikoag630 schrieb:Hallo

Mir persönlich ist ein handelsüblicher Bremsschlauch vom ATE oder etc. lieber als ein Stahlflexschlauch. Da die gesamte Bremsanlage ein sichheitsrelevantes Bauteil ist, lege ich Wert auf deren Wartung und Pflege. Das geht beim Bremsenservice los über Bremsflüssigkeitswechsel bis hin zum regelmäßigen Tausch der Bremsschläuche.

Kenne niemanden der Bremsschläuche in irgendeinem Jahresrhythmus wechselt oder wechseln lässt, solange daran kein Mangel sichtbar ist.

heikoag630 schrieb:Da ich die SF-Bremsschläuche aber keiner optischen Prüfung unterziehen kann und nicht weis wie sie der Lehrling (oder der Selbstschrauber) beim letzten Bremsenservice behandelt hat, kommen sie für mich und meine Kunden nicht in Frage.


Die SF Bremschläuche kann man genauso in Augenschein nehmen wie jeden anderen. Da Stahl und Teflon weniger bis garnicht zu Brüchen neigt, im Gegensatz zu Gummi, ist das Riskiko und das Problem eher gegen Null.
Die langen gewährten Garantiezeiten belegen meine Aussage.


heikoag630 schrieb:Es wird ja beim Bremsbelagwechsel gern mal der Bremssattel am Bremsschlauch hängen gelassen bzw über über den Stabi verlegt usw...!
Wie in deinem Beitrag geschrieben sind die SF-Schläuche für solche Sachen (Knicken, Scheuern) sehr anfällig. Ein normaler Bremsschlauch steckt das weg, er sollte zwar auch nicht so behandelt werden, daher ist er für mich alltagstauglich!!

Das verstehe ich am Allerwenigsten. Wüsste nicht wie man Stahlflexschläuche knicken kann ausser vorsätzlich und mit roher Gewalt.
Und gerade gegen Scheuern dürften die besser gerüstet sein als Gummischläuche.

Jürgen
Zitieren
#28

Moin

Juergen schrieb:Kenne niemanden der Bremsschläuche in irgendeinem Jahresrhythmus wechselt oder wechseln lässt, solange daran kein Mangel sichtbar ist.

Da gebe ich dir Recht, dass ist aber nur im Privatbereich bzw. im PKW-bereich so.

Im Gewerblichen- bzw im Nutzkraftwagenbereich läuft die Sache etwas verschärfter ab, da muss alle 6 bis 12 Monat, je nach Einsatz, eine Schlauchdruckprüfung und ein Schlauchpass geführt werden indem alle Hydraulikschläuche die im Fahrzeug verbaut sind mit Herstellungsdatum/Wechseldatum/Betriebsdruck max. Verwendungsdauer usw geführt werden.

Bei einem richtigen Hersteller von Hydraulikschläuchen (wozu auch Bremsschläuche zählen) wird die maximale Verwendungsdauer auf 6 Jahre festgelegt und eine maximale Lagerzeit von 2 Jahren. Dann fliegt der Schlauch raus.


Juergen schrieb:Die SF Bremschläuche kann man genauso in Augenschein nehmen wie jeden anderen.

Man kann sich die Stahlflexschläuche anschauen, aber nicht prüfen. Steht auf dem schönen bunten Metallgewebe ein Herstellungsdatum?? Oder vieleicht auf der schönen bunt eloxierten Verpressung??? Beidesmal NEIN.


Juergen schrieb:Die langen gewährten Garantiezeiten belegen meine Aussage.

Die ganze Sache ist doch Augenwischerei. Die Schläuche sind für den Rennsport gedacht, niemand der den Rennsport seriös betreibt spart an der Bremse und lässt den Bremsschlauch 10 Jahre im Wagen.
Wobei ich die Vorteile des Stahlflexschlauches anerkenne und gutheiße.
Nur den Hobbyrennfahrer in seinem 2t schweren SL meint das er sich damit was gutes tut wenn er sich solche Dinger einbaut und 15 Jahre damit rumfährt.
Wenn die Dinger wirklich so gut und so toll wären, würde man sie schon längst im NKW Bereich einsetzen und man würde sich die ganze Sache mit den aufwendigen Prüfungen sparen.
Macht man aber nicht, weil das Risiko zu groß ist einen verdeckten Mangel nicht zu erkennen und damit Leib und Leben in Gefahr bringt.

Heiko
Zitieren
#29

Wir sind ja hier nun beim privaten PKW Bereich und nicht im gewerblichen Nutzfahrzeugbereich. Dass in NKW andere Anforderungen und Kontrollen bestehen ist sicher unstrittig, ausserdem ist die Inanspruchnahme dieser Geräte und der Umgang damit auch eine andere als bei der Sonntagsnachmittagskaffefahrtrunde.

Ich komme auch nicht auf die Idee mein Heim mit den gleichen Sicherheitsmerkmalen auszustatten, wie es bei gewerblichen Räumen üblich und Pflicht ist oder hast du auch eine Sprinkleranlage im Wohnzimmer oder trägst Sicherheitsschuhe, wenn du Samstags in die City fährst ?

Bei Flugzeugen wird auch der Motor nach X-Stunden komplett zerlegt und wieder zusammen gebaut, machst du das mit deinem Motor auch nur weil es bei der Fliegerei Pflicht ist ? Diese ganzen Präventivmassnahmen im gewerblcieh Bereich sind doch für den Privatbereich völlig überzogen und irrwitzig. Das ist doch alles nicht vergleichbar.

Wie ich lesen kann, sind wir uns einig, dass Stahlflexschläuche einige Vorteile haben und diese etwaige Nachteile sicher überwiegen. Es gibt wohl nicht viel auf der Welt was NUR Vorteile hat.

Jürgen
Zitieren
#30

Mahlzeit,

ich lese dieses Thema schon seit ein paar Tagen.
Erst einmal großes Dankeschön an Jürgen, daß Du versuchst, einige Autoren von Ihren philosophischen Ausschweifungen zurück zu holen.

Ich habe unter diesem Thema ca. 2-3 Einträge mit verwertbaren Informationen/Fakten gefunden.

Meine Erfahrungen mit diesen Bremsleitungen sind bisher nur positiv. (seit 1994 in jedem meiner Autos verbaut)
Dadurch, daß sich die Teflonseele nicht dehnt, kann man den Bremsvorgang viel besser dosieren. Auch das Ansprechverhalten der Bremse ist weitaus besser. Man hat nicht mehr das Gefühl in einen Schwamm zu treten!
Zur Lebensdauer kann ich nur sagen, daß bei mir und in meinem Freundeskreis bisher keine Probleme aufgetreten sind.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste