08.03.11, 17:03
Bassmann schrieb:Ferdinand Dudenhöffer sieht die Schuld indes ganz klar beim ADAC. „Die Verbraucher sind hochgradig verunsichert und das ist zu 90 Prozent die Schuld des ADAC“, erklärt der Professor für Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. „Der ADAC hat nur Stimmung gemacht, er hätte auch informieren können, anstatt gegen die E10-Einführung zu wettern.“ Der größte Automobilclub Europas mache gegen den Biosprit mobil und missbrauche das Thema, um Mitglieder zu gewinnen. Die Tankstellen hingegen seien die Unschuldigsten und die Mineralölkonzerne wüssten schließlich nicht, welches Auto den Biosprit auch vertrage.
Denn knapp 10 Prozent der Autos kommen mit dem neuen Biosprit nicht klar, der zu 10 Prozent aus Bio-Ethanol besteht. Gerade bei dem knappen Drittel an Autobesitzern, deren Autos von Importeuren stammen, ist die Unsicherheit groß. „Die ausländischen Autohersteller sagen lieber, sie wüssten nicht genau, ob ihre Autos für E10 geeignet seien“, sagt Dudenhöffer. Für den Professor ist daher klar: „Der ADAC muss aufhören, Angst zu schüren und zusammen mit den Autoherstellern informieren.“ Der ADAC dagegen sieht die Schuld bei der Mineralölbranche. Die Hersteller des neuen Kraftstoffes hätten eine vernünftige Aufklärung versäumt.
Genau so sehe ich das auch. Ich bin (noch) seit 25 Jahren ADAC-Mitglied.
-Chris-:grrr:
Bei der ganzen Diskussion sollte man doch nicht die wahren Pappnasen aus den Augen verlieren. Nicht der ADAC, noch Herr Dudenhoefer und schon gar nicht die Automobilhersteller haben nach der E10-Bruehe gerufen.:closedeyes: Unsere regierenden Vollpfosten in der EU/Deutschland haben etwas beschlossen, ohne sich Gedanken ueber die Gegebenheiten/Folgen zu machen. Die Politik hat es einfach beschlossen, dann duerfen sie es auch ausloeffeln.:daumenh: Was mir auf den Keks geht, ist diese andauernde handwerkliche Inkompetenz unserer Politiker. Kein Fettnaepfchen wird ausgelassen. :heul:

