17.02.16, 19:50
Hallo Stephan,
das funktioniert auch nur wenn der Händler dazu bereit ist, verpflichtet ist er dazu nicht. Bei einem Privatmann funktioniert es sowieso nicht.
Wie schon beschrieben kommst Du um die Einfuhrumsatzsteuer nicht herum, +19% auf den Fzg. Preis zzgl. der Überführung (auch wenn Du es selbst machst, für den Zoll ist die Überführung ein Mehrwert). Den Sprit haben sie bei meinem Wagen ignoriert.
Bei der Überführung sollte man beachten, daß in der CH unsere roten Nr. Schilder meines Wissens nach nicht erlaubt sind, deshalb wurde meiner mit den CH Kennzeichen überführt, dann abmontiert. Anders als in D sind die CH Kennzeichen Behördeneigentum und müssen wieder zurück gegeben werden.
Die Zollformalitäten sind ziemlich speziell, wenn man nicht vom Fach ist und sich das Theater ersparen will, dann sollte man mit dem Ausfüllen eine Spedition beauftragen. Mit Glück macht das auch der Verkäufer.
Anschließend kommt die dt. Bürokratie:
TÜV Einzelabnahme (habe ich in weiser Vorausssicht bei MB machen lassen, sonst wäre ich wahrscheinlich etwas unrelaxed gewesen), bei diesen Baujahren gab es noch kein COC Dokument. Bei mir war ein Typenschild im Motorraum n.i.O., weil die Achslasten nicht drauf waren (in der CH nicht erforderlich). Danach bemängelte der Prüfer die Geschwindgkeits-Kennung der Reifen die nur bis 240 km/h ging. Das Gutachten von MB Classics war kostenpflichtig, aber eh erforderlich, weil eine Erklärung her mußte, daß ich einen grünen Punkt in die Scheibe kleben darf und nicht irgend eine andere Farbe.
Kennzeichenhalter für vorne musste auch beschafft werden (wurde auch vom Prüfer beanstandet, weil die rote Nr. provisorisch am CH Halter befestigt war und überstand). Gebraucht habe ich keinen gefunden, wegen den verschiedenen Mopf Ständen und AMGs usw. Ich habe meinen dann neu gekauft (ca. 120,-€). Die gibt es nur noch in schwarz und müssen noch lackiert werden.
Grundsätzlich ist das aber alles machbar und sieht auf den ersten Blick schlimmer aus als es ist. Die Kosten halten sich auch im Rahmen, aber es ist halt nicht ganz so einfach wie innerhalb der EU.
Gruß
Thomas K
das funktioniert auch nur wenn der Händler dazu bereit ist, verpflichtet ist er dazu nicht. Bei einem Privatmann funktioniert es sowieso nicht.
Wie schon beschrieben kommst Du um die Einfuhrumsatzsteuer nicht herum, +19% auf den Fzg. Preis zzgl. der Überführung (auch wenn Du es selbst machst, für den Zoll ist die Überführung ein Mehrwert). Den Sprit haben sie bei meinem Wagen ignoriert.
Bei der Überführung sollte man beachten, daß in der CH unsere roten Nr. Schilder meines Wissens nach nicht erlaubt sind, deshalb wurde meiner mit den CH Kennzeichen überführt, dann abmontiert. Anders als in D sind die CH Kennzeichen Behördeneigentum und müssen wieder zurück gegeben werden.
Die Zollformalitäten sind ziemlich speziell, wenn man nicht vom Fach ist und sich das Theater ersparen will, dann sollte man mit dem Ausfüllen eine Spedition beauftragen. Mit Glück macht das auch der Verkäufer.
Anschließend kommt die dt. Bürokratie:
TÜV Einzelabnahme (habe ich in weiser Vorausssicht bei MB machen lassen, sonst wäre ich wahrscheinlich etwas unrelaxed gewesen), bei diesen Baujahren gab es noch kein COC Dokument. Bei mir war ein Typenschild im Motorraum n.i.O., weil die Achslasten nicht drauf waren (in der CH nicht erforderlich). Danach bemängelte der Prüfer die Geschwindgkeits-Kennung der Reifen die nur bis 240 km/h ging. Das Gutachten von MB Classics war kostenpflichtig, aber eh erforderlich, weil eine Erklärung her mußte, daß ich einen grünen Punkt in die Scheibe kleben darf und nicht irgend eine andere Farbe.
Kennzeichenhalter für vorne musste auch beschafft werden (wurde auch vom Prüfer beanstandet, weil die rote Nr. provisorisch am CH Halter befestigt war und überstand). Gebraucht habe ich keinen gefunden, wegen den verschiedenen Mopf Ständen und AMGs usw. Ich habe meinen dann neu gekauft (ca. 120,-€). Die gibt es nur noch in schwarz und müssen noch lackiert werden.
Grundsätzlich ist das aber alles machbar und sieht auf den ersten Blick schlimmer aus als es ist. Die Kosten halten sich auch im Rahmen, aber es ist halt nicht ganz so einfach wie innerhalb der EU.
Gruß
Thomas K

