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Hallo Eddy,
ich stehe auch vor der Entscheidung einen Japaner ohne Doku, Handbuch und Mappe zu kaufen. Das Fahrzeug macht einen sehr guten und gepflegten Eindruck und auch ich frage mich aus welchem nachvollziehbarem Grund bei einem damals in Japan bei einem 20 Mio Yen Auto diese wichtige Doku "verlieren" kann. Mir fällt dazu nur Böses ein.
Aber wenn ich Dich fragen darf: Wie kann man die Historie in Japan nachvollziehen? Einfach in einer beliebigen MB Werkstatt fragen und ggf. etwas bezahlen oder kennst Du da jemanden persönlich? Wenn ich nur die Fahrgestellnummer und einen Kontakt bräuchte fände ich das schon sehr smart. Das würde meine Entscheidung verhindern bzw. schnell abschließen. Cool wär ja wenn die in Stuttgart das in irgendeinem RZ könnten.
Gruß und Dank
Michael
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Also von mir bekannten Gebrauchtmercedeshändlern ist die Aussage ohne Wartungsheft,nicht kaufen,bei der Suche nach einem SL für mich die erste Regel gewesen.Ich habe mir einige mit weit über 200000km gelaufene SL angesehen,komisch überall waren keine Rechnungen&Wartungshefte vorhanden,das war für mich ein Grund solange nach einem SL mit Wartungsheft und allen KFZ.Briefen zusuchen.Meiner ist bis 260000 abgestempelt..Soweit zum Thema Wartungsheft,wer wie im Fall des SL eine einigermassen Historie führen möchte,sollte drauf achten,das das Wartungsheft wenigstens mit der Mappe&Gebrauchsanleitung,im Handschuhfach liegt.
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Hallo Michael,
bei mir war das mit der Historie reiner Zufall. Im Fahrzeug befand sich ein Aufkleber einer freien japanischen Werkstatt, die mein Fahrzeug in unregelmäßigen Abständen gewartet hat. Die habe ich kontaktiert und sie waren so nett, mir die Daten zur Verfügung gestellt.
Ich habe es unter anderem auch in Stuttgart versucht, von dar konnte oder wollte mann mir nicht helfen.
Vielleicht hast du ja gute Kontakte zu einer Mercedes-Werkstatt und die können was machen.
Bezüglich meines Fahrzeuges bin ich mittlerweile so weit zu sagen, dass ein Scheckheft in Bezug auf die aufgetretenen Fehler auch nichts geändert hätte.
Du solltest bei dem zu kaufenden Fahrzeug auf jeden Fall einmal die Star-Diagnose bei Mercedes durchlaufen lassen. Das habe ich damals leider nicht machen lassen. Hätte mich vor einigem Ärger bewahrt.
Weiter solltest du schauen, ob ein R129-Kenner das Fahrzeug mit besichtigt.
Grüße
Eddy
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.11, 07:22 von
mustangeddy.)
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Nun ich mache das mit AUTOS schon seit 1982,bei EXPORT vom W126,R107 war das ein MUSS,hier in Deutschland auch, um einigermassen die Historie des Fahrzeugs nachzuvollziehen.Und wenn man sich unbedingt einen REimport aus Japan mit wenig Kilometern kaufen will sollte das als einzigster Beleg/Beweis mit dabei sein,und es macht einen vertrauenswürdigeren Eindruck wenn die komplette Mappe noch zum Fahrzeug gehört!.Zudem ist es wohl sehr schlecht mit ,,Märcheneintragungen,,ein Auto weiterzuverkaufen,fälschungen sind schnell aufgedeckt,Mercedeswerkstätten haben oft noch Unterlagen von Kundenfahrzeugen.Selbst mein Vater,der 1996 verstorben ist wurde noch 2010 als Kunde bei Mercedes geführt.Selbst ich der seinen SL für kleines Geld als Spassauto Nummer 3 gekauft hat,hat wenigstens seine 270000km und Vorbesitzer in den Fahrzeugunterlagen(alte Briefe/Wartungsheft) belegt,und ich denke sollte ich ihn irgendwann verkaufen,dann wird das einenen positiven Eindruck machen,wie bei einigen Daimler vorher die ich privat verkauft habe.gruß matthias
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Hallo
Ich würde nie ein Auto ohne vollständige Dokumentation kaufen. Nur so lässt sich die genaue Historie belegen. Noch besser, wenn Rechnungen von ausgeführten Arbeiten mit dabei sind.
In Zukunft werden nur die Autos wirklich Werthaltig sein, die eine lückenlose und belegbare Historie aufweisen. Und unsere R129 sind auf dem besten Weg, ernstzunehmende Klassiker zu werden.
Darum: Doku und nachvollziehbare Geschichte ist unabdingbar!
LG
Richard
SL 320, Jg. 1999 / SL 500, Jg. 1999 / SL 600, Jg. 1998
Steffo_SL600
Unregistered
Hi Leute,
meiner hatte ein lückenloses Scheckheft bei 220000km. Auch einige Reperaturbelege waren dabei. Was soll ich sagen, die Rostlöcher waren nicht sehr zahlreich, aber ziemlich groß, die hätte man als Werkstatt sehen können. Dafür war aber die 2,46€ TEURE!!! Folie hinter der Türpappe mehrmals mit Tape geklebt. Wär auch zu viel des Guten so edle Ersatzteile zu verbraten. Dafür konnte das Tape auch bei so gut wie allen Elektroinstallationen als Lötmittelersatz verwendet werden. Na gut, ein bisschen Tüddeldraht wurde zur Stabilisierung auch benutzt, schließlich waren die 85 Cent teuren Clips leider kaputt. Und funktionierendes ADS? Wozu der Luxus? Muss ja nicht jeder Quatsch funktionieren an diesem Billigkahn. Und Originalteile kann man zwar auf die Rechnung schreiben, aber muss man die dann auch einbauen, wenn die Heißklebepistole ebenso gute Dienste leistet? Okay, die Madame wird bisschen stinkig, wenn sie wieder mal so ein komisches Blumengesteck basteln will und die Pistole nicht da ist, aber die SL Reperatur geht nunmal vor. Hmmmm, wir könnten jetzt noch Öl nach Mercedes Spezifikation einfüllen. Aber der Preis, der Preis...... Das muss doch auch billiger gehen. Muss halt das nächst billigere Öl genommen werden. Und weil man ja auch nicht ALLE ZWEI Schrauben des Luftfilterkastens finden kann zum Filterelementwechsel, kann man schon mal nen Halter abbrechen. Aber ab lassen geht nicht. Also neuer Luftfilterkas.... ach Quatsch, die Heißklebepistole ist ja noch warm. Zack...so gut wie neu. Also außer, dass der Vorbesitzer eine Menge :money: dagelassen hat, gab es für die Stempel keinen nennenswerten Gegenwert. Aber lückenlos ist die Dokumentation. Im Gegensatz zum Blechkleid:hihi:. Aber falls mal nicht mehr genug Katzenstreu da ist und der Zooladen geschlossen hat sind ja noch ein paar Blättchen im Heft, die bestimmt guten Ersatz leisten. Ein Glück ich habe das Scheckheft. Obwohl, wenn es nicht so lückenlos geführt wäre, hätte ich ein paar Blättchen mehr zum Auslegen des Katzenklos... Mist.
P.S.: Ist bestimmt nicht bei allen so, aber ein lückenlos geführtes Heftchen allein sagt gar nix. Bin ich inzwischen überzeugt von. Ordentlich ansehen muss man sich das Auto trotzdem.
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Hi,
für mich ist das einfach nur eine Frage des aufgerufenen Preises. Ist der Wagen günstig, dann brauche ich kein Scheckheft zum Glücklichsein.
Wenn ich einen schönen SL zum fairen Preis kaufen kann, dann ist für mich nur der Zustand entscheidend und ob das Ding jetzt 100000 unehrliche oder 200000 realistische oder 250000 ehrliche Kilometer gelaufen hat und aus 4. oder aus 5. Hand kommt, ist mir vollkommen egal.
Wenn mir aber jemand weismachen möchte, daß genau dieser Wagen erst 60000 Kilometer gelaufen hat ("Ey Alder, ich schwör...") und deshalb ganz besonders wertvoll ist, dann darf mir derjenige auch gerne ein Scheckheft und sonstige Belege zeigen.
Kein Scheckheft heißt für mich, daß ein Kilometerstand unter 200000 nicht glaubhaft ist und entsprechend auch nicht vergütet wird.
Viele Grüße
Wolfgang
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Also ich würde keinen SL mehr ohne Durchsicht auf einer Hebebühne kaufen,Durchrostungen sind so erkennbar.Zum thema Wartungsheft hatte ich vorhin mit einem guten Freund der hauptsächlich mit W123 und diversen Mercedesmodellen der 60er Jahre handelt gesprochen,es ist wie obengenannt ein Nachweis und wichtig für die Historie,ein Fahrzeug mit diesen Unterlagen ist mehr Wert als ein Wagen ohne jegliche Belege.Er sagte das Ding ist wie ein Lebenslauf,für Young&Oldtimer fast unentbährlich um den Wert festzulegen.gruß matthias
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Hallo
Ein Scheckheft sagt ja nun nicht alles über den Zustand des Wagens aus,sondern nur über regelmäsige Wartung. Wenn der Wagen Ständig kalt hoch gepuscht wurde,treten auch füher Schäden auf.Die können teuer werden ,auch mit Scheckheft.
Gruß H.W.